„Reallabore der Energiewende“
TU Darmstadt unter den Gewinnern des Ideenwettbewerbs
25.07.2019 von Marcel Jens Böhringer
Die Projektskizze DELTA der TU Darmstadt gehört zu den 20 Gewinnern des Ideenwettbewerbs „Reallabore der Energiewende“. Ziel des Projekts ist es, in Darmstadt mehrere Quartierstypen – von Industrie über Gewerbe, Bildung und Wohnen – mit Netzinfrastrukturen in den Bereichen Strom, Wärme, Gas, Kommunikation und Verkehr zu verknüpfen, und so den Energiebedarf weitestgehend zu reduzieren. Beteiligt waren neben den Konsortialführern ISMD und PTW auch das Fachgebiet Elektrische Energieversorgung unter dem Einsatz Erneuerbarer Energien (E5) von Professorin Jutta Hanson.
Am vergangenen Donnerstag gab Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier die Gewinner des Ideenwettbewerbs „“ bekannt. Unter den Gewinnern befindet sich als einziger Vertreter aus dem Bundesland Hessen auch die TU Darmstadt mit ihrer Projektskizze DELTA (Darmstädter Energie-Labor für Technologien in der Anwendung). Reallabore der Energiewende
Ziel des Projekts DELTA ist es, zukunftsfähige Energietechnologien unter realen Bedingungen und im industriellen Maßstab zu erproben. Bundesweit prämiert das BMWi 20 Konsortien, die Reallabore planen. Für die ausgewählten Sieger des Ideenwettbewerbs stellt das BMWi jährlich insgesamt 100 Millionen Euro zur Verfügung. Um den besonderen Stellenwert traditioneller Energieregionen für das Energiesystem der Zukunft zu unterstreichen, hat das Bundeskabinett in den Eckpunkten für ein Strukturstärkungsgesetz vom 22. Mai 2019 bereits beschlossen, für Reallabore in Strukturwandelregionen zusätzliche 200 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen.
Als Konsortialführer des Projekts DELTA beschäftigt sich Professor Jens Schneider vom in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Statik und Konstruktion unter der Leitung von Professor Eberhard Abele mit energieoptimierten Quartieren, mit dem Ziel, den Energieverbrauch und Kohlendioxid-Ausstoß in Stadtquartieren zu reduzieren. Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen (PTW)
Das von Professorin Jutta Hanson beteiligte sich von Beginn an mit der Projektskizze DELTA und beschäftigt sich zukünftig mit der Untersuchung von Netztopologien elektrischer Verteilnetze für interagierende Quartiere. Ziel des Teilprojekts ist es, den Einfluss stark vermaschter Netztopologien und eng gekoppelter Quartiere der Nieder- und Mittelspannungsnetze in urbanen Verteilnetzen zu untersuchen. Hierfür sollen zunächst die technische Machbarkeit sowie mögliche Einschränkungen hinsichtlich der Steigerung des Vermaschungsgrades aufgezeigt werden. Zusätzlich wird untersucht, wie der veränderte Betrieb beherrscht werden und eine Änderung der Netztopologie positiv zur Versorgungssicherheit beitragen kann. Fachgebiet E5