Offene Abschlussarbeiten
Masterarbeit
Hintergrund
Die elektrischen Verteilnetze sind im Wandel – mehr Einspeisung aus erneuerbaren Energien, zusätzliche Last, ein verändertes Lastverhalten, zunehmender Verkabelungsgrad – all das stellt den Netzbetrieb vor Herausforderungen. Gerade die zunehmende Einspeisung von Wirkleistung aus erneuerbaren Energien kann im Verteilnetz zu Grenzwertverletzungen, also der Verletzung des Spannungsbandes oder der thermischen Überlastung von Leitungen führen. Andererseits ändert sich durch einen hohen Verkabelungsgrad das Blindleistungsverhalten der Leitungen und ein zunehmend kapazitives Verhalten lässt sich beobachten. Die in den Verteilnetzen über Umrichter angeschlossenen Erzeugungsanlagen können in den Grenzen ihrer Betriebsdiagramme Blind-leistung einspeisen oder aufnehmen. Dafür werden normalerweise in den Erzeugungsanlagen Blindleistungsregelkennlinien hinterlegt. Man spricht hier von einer lokalen Blindleistungsregelung und die eingespeiste Blindleistung hängt von Netz- oder Anlagenparametern (P, U) ab. Durch die zunehmende Digitalisierung der Verteilnetze (Messwerterfassung im Zuge von Redispatch 2.0, digitale Ortsnetzstationen, etc.) stehen jedoch auch Messdaten und Steuermöglichkeiten zur Verfügung, mit Hilfe derer eine zentrale, koordinierte Blindleistungsregelung realisiert werden kann.
Betreuer/innen: Manuel Schwenke, M.Sc., Felix Korff, M.Sc.
Projektseminar
Background
In the course of the German phase-out of nuclear and coal energy, large power plants in the German transmission grid will be disconnected from the grid until 2038. With the shutdown of large power plants, infeed will be shifted from higher to lower voltage levels. This is accompanied by the need for plants connected to the distribution grid to provide more and more grid services. Due to the volatility of generation from renewable energy plants and the fact that grid expansion cannot keep up with the speed of renewable expansion, many tasks arise for grid management. Renewable energy plants in the distribution grid must be involved in congestion management and redispatch in the most cost-effective and intelligent way possible.
Betreuer/in: Manuel Schwenke, M.Sc.
Projektseminar
Background
In the course of the German phase-out of nuclear and coal energy, the large power plants in the German transmission grid will be disconnected from the grid until 2038. With the shutdown of large power plants, the possibility to react flexibly to changes in the active and reactive power demand in the transmission grid will also decrease. One possibility to cover the active and reactive power demand in the future is to use the flexibility potential from the subordinate „active distribution grid“. Here, controllable renewable energy plants in the lower voltage levels offer new P-Q-potentials to support the transmission grid.
Betreuer/in: Felix Korff, M.Sc.
Masterarbeit
Hintergrund
In den meisten Städten verfügt ein großer Teil der Fahrzeughalter nicht über eine private Lademöglichkeit und ist daher auf (halb-) öffentliche Lademöglichkeiten angewiesen. Abhilfe schaffen könnten Schnellladeparks, welche die Betankung von Fahrzeugen in einigen wenigen Minuten anbieten. Ihre Errichtung erfordert jedoch hohe Anschlussleistungen und eine entsprechend platzintensive Netzverstärkung. Aufgrund dessen wer-den sie meist am Rand von Stadtgebieten errichtet und in den seltensten Fällen in das innerstädtische Gebiet integriert. Ein Lösungsansatz kann die Integration von PKW-Schnellladesäulen in vorhandenen Straßen-bahnnetze sein. Diese erstrecken sich über viele Verkehrsknotenpunkte und werden nur zeitweise ausgelastet, wenn sich eine Straßenbahn im jeweiligen Streckenabschnitt befindet.
Betreuer/innen: Marcel Böhringer, M.Sc., Achraf Kharrat, M.Sc.